Region Krakau



Kraków (Krakau) ist die Hauptstadt der Woiwodschaft Malopolska und liegt an der oberen Weichsel im südlichen Polen, rund 250 km südlich der Landeshauptstadt Warszawa. Kraków ist Sitz der zweitältesten Universität Mitteleuropas. Eine Vielzahl an Bauwerken der Gotik, der Renaissance, des Barocks und späterer Epochen prägen das Bild der alten Stadt, die bis 1596 Hauptstadt Polens war. Noch heute wird die zweitgrößte Stadt des Landes als heimliche Hauptstadt Polens bezeichnet und gilt als das „Jahrhunderte alte Zentrum des polnischen Staatswesens“. Dies zeigt sich auch an der Bedeutung des Wawel für die polnische Geschichte: In der Burg sind die meisten polnischen Könige sowie zahlreiche Persönlichkeiten von herausragender historischer Bedeutung begraben. 


Die Krakauer Trachten werden in der ganzen Region von Krakow getragen. Es gibt dort zwei Trachtenarten die sich durch kleine Elemente und Dekorationen unterschieden und in Ost-Kraków und und West-Kraków aufgeteilt werden. Wir präsentieren Ihnen die Trachten der westlichen Region von Kraków. Die Beteiligung der Bauern um Kraków bei dem Kosciuszko-Aufstand wandelte das Outfit zur militärischer Uniform. Kierezyje - braune Mäntel und Uniformen wurden Teil eines Infanterie-Regiments und Kosynierów Krakusów. Aus dieser Zeit blieb der polnischen Uniform die Kopfbedeckung "krakuska" oder rogatywka genannt, erhalten. Diese rote Mütze, mit einem einem kleinen schwarzen Lammfellrand und Pfauenfedern dekoriert, ist das Erkennungsmerkmal der krakauer Herrentracht. In unserem Programm präsentieren wir unter anderem den polnischen Nationaltanz Krakowiak. Er ist ein Paartanz, welcher aus der Region um Krakau stammt. Er steht in einem raschen 2/4 Takt. Charakteristisch ist ein synkopierter Rhythmus in der Musik und ein Wechsel von Ferse und Stiefelspitze, Fersenzusammenschlag und Umdrehung im Tanz. Er war im 19. Jh., bekannt als Cracovienne, ein beliebter europäischer Gesellschaftstanz.

Er wurde aufgenommen in die Oper, das Ballett und in die Instrumentalmusik; zum Beispiel von Chopin op. 11, 3. Satz; K. op. 14. Bisweilen wird der Tanz von Gesang begleitet.